Öde

Die Langeweile höhlt den Kopf,
Die Zeit verrinnt wie durch den Tropf.
Sie plätschert langsam vor sich hin,
Verbreitet Trübsal, keinen Sinn.

Ich kämpfe gegen die Minuten,
Um geistig nicht ganz auszubluten.
Die Sekunden sind der Feind,
Der übermächtig mir erscheint.

Gedanklich bin ich schon weit weg,
Doch steckt die Karre hier im Dreck.
Gefangen hier im Sumpf der Zeit,
Macht langsam sich der Stumpfsinn breit.

Also bring ich die grauen Zellen in Bewegung,
Entlocke dem Verstand die Regung.
Damit ich hier nicht ganz verblöde,
Denn krank zu sein ist einfach öde.

© Thorsten Trautmann

Rheine, 14.02.2011

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