DU

Der Kelch der Trauer füllt sich mit Tränen,
Die sich schon so lange nach dem Fluss sehnen.
Tropfen für Tropfen vereinen sich zur Bitterkeit,
Gepaart mit der Panik entsteht so nur Streit.

Enttäuschung sät den Samen der Wut,
Entfacht beim Getriebenen einzigartigen Mut.
In die Enge gedrängt wird er zum wilden Tier,
Dem Selbsterhalt gilt seine ganze Gier.

Beißt die Panik um sich, infiziert sie mit Hass,
Die Sympathie verschwindet hinter Panzerglas.
Eingesperrt aber immer noch in Sicht,
Durch den Druck von außen empfindet man sie nicht.

Und steht man dann mit dem Rücken zur Wand,
Ist man erst getrieben an den äußersten Rand,
Gibt es nur einen, der wirklich verlässlich ist.
Du musst nur erkennen, dass DU das dann bist!

© Thorsten Trautmann

Rheine, Emsdetten, Greven, 13.09.2010

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